Heilpraktikerin
"Gott ist in meinen Fingern."
Mary Burmeister
Die Kraft der Finger
Im Jin Shin Jyutsu unterscheidet man fünf Gefühlsmuster: SORGEN, ANGST, WUT, TRAUER und BEMÜHUNG. Jede dieser „Einstellungen“ ist einem bestimmten Finger zugeordnet und unsere Organe wiederum bestimmten Fingern. Schlägt uns buchstäblich etwas auf den Magen, weil wir uns vielleicht Sorgen machen, macht das etwas mit unserem Körper. Was viele nicht wissen oder unterschätzen: Unsere Gedanken haben einen großen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden.
Nicht umsonst sprechen wir umgangssprachlich davon, dass wir „grün vor Wut“ oder "gelb vor Neid" sind. Anderen ist eine „Laus über die Leber gelaufen“ oder es ging ihnen etwas „an die Nieren“. Manche sind in ihrem Leben sogar so traurig gewesen, dass sie „kaum noch atmen“ konnten.
Wir tun uns also auf jeder Ebene etwas Gutes, wenn wir immer mal wieder für ein paar Minuten einen unserer Finger locker umschlossen halten. Dieses Energetisieren der Finger hat nicht nur eine entspannende und wohltuende Wirkung auf den gesamten Körper, es harmonisiert auch unsere Gedanken. Ob vor dem Fernseher, im Bus, in der Bahn oder als Beifahrer im Auto – Gelegenheiten gibt es viele. Mache es so oft wie möglich – das ist Wellness für den gesamten Körper in kürzester Zeit!
Fangen wir mit dem DAUMEN an. Er ist MAGEN und MILZ zugeordnet. Das Halten des Daumens harmonisiert Sorgen und zu viel Grübeln, denn Sorgen ziehen die Energie vom Jetzt ab. Es stärkt unser Selbstvertrauen und bringt innere Weisheit. Es hilft nicht nur bei Magenproblemen wie Übelkeit, sondern auch, das Leben (oder das Essen) besser zu verdauen.
Angst ist die stärkste Emotion, die alle anderen prägt. Das Halten des ZEIGEFINGERS hilft bei tiefsitzenden Ängsten, Unsicherheit, Schuldgefühlen und dem Hang zu Perfektionismus. Er harmonisiert NIERE und BLASE und hilft, wieder ins Vertrauen bzw. in den Fluss zu kommen. Wir gehen weg von der Angst hin zur Entscheidung.
Wer kennt nicht die Bedeutung eines in die Luft gestreckten MITTELFINGERS? Nicht umsonst ist er LEBER und GALLENBLASE und den Themen Wut, Ärger, Frustration, Aggression und depressiven Verstimmungen zugeordnet. Halten wir also unseren Mittelfinger, kommen wir wieder in unseren Rhythmus und die Kreativität darf wieder fließen.
Aufkommende Trauer, Kummer und Enttäuschung harmonisiert unser RINGFINGER. Ihm zugeteilt sind LUNGE und DICKDARM. Er hilft uns, wieder atmen zu können und Vergangenes loszulassen.
Bist du immer bemüht, es allen stets Recht zu machen oder fehlt dir Energie: Dann halte dir liebevoll deinen KLEINEN FINGER. Er gehört unserem HERZ und dem DÜNNDARM und bringt Lebenskraft, Freude und Gelassenheit in dein Leben.
Durch das Halten der HANDINNENFLÄCHE helfen wir unserem System, wieder in seine Mitte zurückzukommen und harmonisieren gleichzeitig die NABEL- und ZWERCHFELL-Energie. Diese beiden Organströme bringen Harmonie und Wärme in alle Beziehungen. Sie nähren und vitalisieren uns. Ist die Nabelenergie in Harmonie fühlen wir uns angebunden und gesund. Der Nabelstrom hilft bei Introvertiertheit, bringt Vitalität in der Schwangerschaft, hilft bei Ohrenbeschwerden und Tinnitus, Burnout-Syndrom und allen kritischen Projekten. Der Zwerchfellstrom schützt das Herz und verbindet Körper, Geist und Seele. Er hilft bei Extrovertiertheit, bei Schlaflosigkeit, nimmt den Druck vom Herzen. Er unterstützt den Körper bei Wechseljahresbeschwerden, Schlaflosigkeit und Kurzatmigkeit.
Du siehst, es darf einfach sein! Nur mit dem Halten eines Fingers/der Handinnenfläche harmonisierst du gleichzeitig dein Gefühlsleben und das dazugehörige Organ. Probiere es aus!
Hinweis:
Die auf dieser Seite bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich der Hilfe zur Selbsthilfe.
Sie ersetzen keinesfalls die Untersuchung oder Behandlung durch einen Arzt.