
Heilpraktikerin

Chronisches Erschöpfungssyndrom - Wenn die Seele nach Ruhe ruft
Immer mehr Menschen leiden heute unter tiefen, anhaltenden Erschöpfungszuständen. Sie fühlen sich kraft- und antriebslos, müde und empfindlich gegenüber Geräuschen oder Licht. Sie haben Schmerzen, für die sich oft keine eindeutige medizinische Erklärung findet.
Was schulmedizinisch darunter verstanden wird
Chronische Erschöpfung ist eine komplexe Erkrankung, bei der Körper, Nerven- und Immunsystem überfordert und aus dem Gleichgewicht geraten sind. Die Diagnose lautet häufig "Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS)", "Myalgische Enzephalomyelitis (ME)" oder "Long Covid".
Typische Symptome sind:
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anhaltende, extreme Müdigkeit
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Konzentrations- und Gedächtnisstörungen ("Brain Fog")
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Überempfindlichkeit gegenüber Reizen (Licht, Geräusche, Gerüche, Berührungen)
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Muskelschmerzen
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Gelenkbeschwerden
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Kreislaufprobleme
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Schlafstörungen
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das Gefühl, keine Energie mehr zur Verfügung zu haben.

Es wird vermutet, dass Virusinfekte, chronischer Stress, hormonelle Dysbalancen oder Immunreaktionen eine Rolle spielen.
Die spirituelle Dimension der Erschöpfung
Aus spiritueller Sicht ist diese tiefe Erschöpfung ein Weckruf der Seele. Der Körper zieht die Reißleine, wenn das Leben nicht mehr im Einklang mit der inneren Wahrheit steht. Er sagt: "Ich kann so nicht mehr." Er zwingt uns, das Tempo zu verlangsamen, das Außen loszulassen und die Aufmerksamkeit nach innen zu richten.
Viele Betroffene waren über längere Zeit hinweg in einem Funktions- oder Überlebensmodus: immer stark, pflichtbewusst und angepasst. Doch innerlich war der Akku längst leer. Das Nervensystem steht dauerhaft unter Spannung, der Fluss der Lebensenergie stockt und die Seele sehnt sich nach Stille und Echtheit.
Es ist eine Phase des Rückzugs, die - so schmerzhaft sie auch ist - wie ein Kokon wirkt: ein Schutzraum, in dem etwas Altes zerfällt, damit etwas Neues entstehen kann.
Wenn wir tiefer schauen, zeigt sich eine einfache, aber wesentliche Frage:
"Wie kann ich mich so nähren, dass ich wieder im Einklang mit meiner Seele lebe?"
Selbstheilung beginnt mit Hingabe
In meiner Praxis begleite ich Betroffene mit Respekt und Behutsamkeit. Es geht nicht darum, wieder zu funktionieren, sondern neu leben zu lernen - mit Hingabe an sich selbst, die eigenen Bedürfnisse und an den Rhythmus der Seele.
Ich ermutige dazu, still zu werden und zuzuhören, was Körper, Geist und Seele mitteilen möchten. Wenn sich diese innere Tür öffnet, beginnt meine eigentliche Begleitung.
Jin Shin Jyutsu unterstützt dabei, das Energiesystem zu harmonisieren und alle drei Ebenen wieder in Einklang zu bringen. Während des Strömens geschieht etwas Stilles: Das Nervensystem kommt zur Ruhe, der Atem wird gleichmäßiger und das innere "Getriebensein" weicht tiefer Entspannung. In diesem Zustand kann die Selbstheilung beginnen: nicht durch Aktivität, sondern durch Zulassen, Regeneration und Rückverbindung. Achtsame Gespräche helfen, innere Zusammenhänge zu erkennen und den eigenen Rhythmus neu zu entdecken.
Mit der Zeit spüren Betroffene
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mehr innere Ruhe - das Nervensystem beruhigt sich, die Gedanken werden leiser
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eine tiefere Atmung und Entspannung - der Körper darf loslassen
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eine bessere Erdung - wieder Halt unter den Füßen finden, weniger Schwanken und Unsicherheit
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eine verbesserte Körperwahrnehmung - das Gefühl vom "wieder im eigenen Körper ankommen"
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einen Rückgang der Schmerzempfindlichkeit - Verspannungen lösen sich, Druck lässt nach
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eine zunehmende Reiztoleranz - Licht, Geräusche oder Berührungen dürfen wieder als angenehm und als Teil des Lebens empfunden werden
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eine Rückkehr der Lebensenergie - Freude und Interesse am Leben erwachen wieder
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ein Gefühl von Weite und Frieden - als würde das eigene Licht wieder Raum bekommen.
Wenn der Körper nicht mehr kann, ruft die Seele uns liebevoll zurück in die Stille. Sie lädt uns ein, das alte Muster des Funktionierens loszulassen, das Müssen, das Wollen, das Sich-Anstrengen. In dieser Pause, in der scheinbar nichts mehr geht, beginn etwas Neues zu atmen: eine andere Art zu leben - im Einklang mit dem, was wir wirklich sind.
Ich bin da und halte den Raum für diesen Weg.